40 Akteurinnen und Akteure, die sich in 29 Vereinen und anderen Institutionen gegen Antisemitismus und für die Sichtbarkeit und Selbstbestimmung jüdischer Lebensrealitäten in Sachsen einsetzen, kamen letzten Donnerstag, am 04.05.23 im Zentrum jüdischer Kultur, Ariowitsch-Haus zusammen, um sich im Fachnetzwerk auszutauschen und zu vernetzen.
Begrüßt wurden die Teilnehmenden von dem Direktor des Ariowitsch Hauses Küf Kaufmann und der Leiterin des Bildungsbereiches Jutta Stahl-Klimmt. Grußworte sprachen der Staatssekretär und Amtschef, Sebastian Vogel und der Beauftragte der sächsischen Landesregierung für das Jüdische Leben Dr. Thomas Feist.
Im Anschluss gab es einen Vortrag von Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment und Gründerin und Geschäftsführerin der Beratungsstelle Ofek e.V., zur Rolle jüdischer Perspektiven und Erfahrungen in der Antisemitismusforschung und den Konsequenzen, die sich daraus für eine antisemitismuskritische Praxis in der Bildungsarbeit ableiten lassen.
Unter den Teilnehmenden waren auch Ralf Seifert vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Ute Glathe, Koordinatoren für politische Bildung am Landesamt für Schule und Bildung sowie drei Mitarbeiter*innen der Stadt Leipzig vom Referat für internationale Zusammenarbeit sowie vom Referat für Demokratie.
Wir freuen uns über die große Resonanz zum Auftakt unseres Fachnetzwerks, die wichtigen Impulse von Marina Chernivsky und die Anregungen und Diskussionsbeiträge aller Teilnehmenden!
Das seit Januar 2023 bestehende Fachnetzwerk gegen Antisemitismus in Sachsen, wird durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“, gefördert. Bis Ende 2024 werden wir 9 weitere Tagungen in verschiedenen Landkreisen Sachsens durchführen.