Jüdische Familien haben maßgeblich im späten 19. und beginnenden 20. Jahrhundert das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben in Chemnitz geprägt. Die Biographien dieser Menschen waren eng verflochten mit dem Wachstum und dem Aufschwung der Stadt. Die Herrschaft der Nationalsozialisten sorgte dann für eine grausame Zäsur. Jüdische Bürgerinnen und Bürger wurden verfolgt und vertrieben. Nur wenige von ihnen überlebten den Holocaust.
Ein Abend unter dem Motto „Auf Wiedersehen in Chemnitz!“ widmet sich ausgewählten Geschichten jüdischer Familien, die einst von hier fliehen mussten. Diese Familien verloren nicht nur ihre Heimat, ihr Hab und Gut, sondern vielfach auch ihre Angehörigen, die in den Vernichtungslagern ums Leben kamen. Einige der Nachfahren der zweiten Generation kehren nun zu einem Begegnungstreffen nach Chemnitz zurück. „Auf Wiedersehen in Chemnitz!“ sucht das Gespräch mit ihnen, spricht über Flucht und (Weiter)Leben und blickt in die Familienarchive.
ORT: Konzertsaal der Städtischen Musikschule Chemnitz (Gerichtsstr. 1, 09112 Chemnitz) – zum Teil in englischer Sprache
Eintritt frei. Verbindliche Reservierungen sind möglich per Email an info@buntmacherinnen.eu
Gefördert durch den Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und für ein weltoffenes Chemnitz, im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Stadt Chemnitz. Eine Kooperationsveranstaltung des Buntmacher*innen e.V. mit Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, der Stadt Chemnitz, der Städtischen Musikschule Chemnitz und den Tagen der Jüdischen Kultur. Unterstützt durch die Carl und Marisa Hahn-Stiftung.