Die Prognosen für die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sind düster. Laut neuesten Umfragen des Forsa Instituts wird die AfD im September allein in Sachsen mit 34% stärkste Kraft. Diese Aussichten stellen die jüdische Community in Ostdeutschland vor unbequeme Fragen: Wie wird unsere Zukunft aussehen? Droht mehr Spaltung, mehr Hass und Hetze, mehr Homophobie, mehr Rassismus, mehr Antisemitismus? Wie geht Ostdeutschland mit dieser Aussicht auf antidemokratische Wahlergebnisse um, wie geht die jüdische Community damit um?
In dieser Podiumsdiskussion fragen wir uns: Was hält jüdische Menschen in Ostdeutschland, wo eine rechtsextremistische Partei droht stärkste Kraft zu werden – und was nicht? Was sind die Chancen, Herausforderungen, Sorgen, Ängste und Wünsche der jüdischen Gemeinschaft? Gibt es überhaupt so etwas wie eine kollektive jüdisch-ostdeutsche Identität? Welches Gefühl prägt uns vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg und vor allem: was überwiegt danach?
Gemeinsam mit – Zsolt Balla, Rabbiner des Landesverbandes Sachsen und der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig, Dr. Nora Pester, Eigentümerin und Verlegerin des Hentrich & Hentrich Verlages und Joël Ben-Yehoshua, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FSU Jena, ehemaliger Mitarbeiter bei RIAS Thüringen &affiliierter Wissenschaftler am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena – möchten wir diesen Fragen auf den Grund gehen und danach den Raum zur allgemeinen Diskussion öffnen.
Die Veranstaltung mündet in einem offenen Austausch mit koscherem Catering und der Möglichkeit, jüdisch demokratische Organisationen und Strukturen in Ostdeutschland kennenzulernen.
🔸Wann? 11.08.2024,
🔸Einlass: 17:30, Beginn: 18:00
📍Wo? Ariowitschhaus + Liveübertragung via Youtube
Unterstützt wird die Podiumsdiskussion von der Alfred- Landecker- Stiftung sowie dem Ariowitsch-Haus Leipzig. https://www.instagram.com/p/C-A54wfMHCc/?hl=de