Wer wird gesehen, wer gehört – und wer systematisch ausgeschlossen?Antiziganismus ist ein strukturelles Problem im deutschen Bildungssystem – mit oft unsichtbaren, aber weitreichenden Folgen. Die Tagung macht Erfahrungen von Roma* und Sinti* in Schule, Ausbildung und Arbeitswelt sichtbar und fragt nach der Rolle der Mehrheitsgesellschaft zwischen Unwissen, Ignoranz und Verantwortung.
Gemeinsam mit Expert*innen, Community-Vertreter*innen und Bildungspersonal wollen wir über Handlungsperspektiven sprechen und verlernte Geschichte(n) ins Zentrum rücken.Eine gemeinsame Veranstaltung des Fachnetzwerks Antiziganismus/Antiromaismus, Romano Sumnal – Verband der Roma und Sinti in Sachsen und der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Sachsen (MIA).
Die Tagung richtet sich an Netzwerkpartner*innen, Bildungspersonal, Mitarbeitende aus Verwaltung und Politik sowie die interessierte Zivilgesellschaft.
Vorläufiges Programm
09:30 Uhr: Anmeldung
10:00 – 10:30 Uhr: Eröffnung und Grußworte
10:30 Uhr: Laudation auf den DDR-Bürgerrechtsaktivisten Reimar Gilsenbach durch Michael Alexandra Milena Wermes
10:45 Uhr: Vorstellung des MIA-Jahresberichts 2023–2024
11:15 Uhr: Keynote: Antiziganismus im Bildungssystem mit Mustafa Jakupov, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Community Outreach & Zivilgesellschaft/ Stellvertretender Leiter Melde- und Informationsstelle Antiziganismus|MIA
12:00 Uhr: Mittagspause
13:00 Uhr: Workshopphasen – (Themen u. a. Bildungsgerechtigkeit, Abschiebungen als Bruch von Bildungsbiografien, EU-Roma in Sachsen, sowie die Frage, wie Antiziganismus und die Lebensrealitäten von Sinti* und Roma* im Unterricht thematisiert werden können)
Ort
IKS Leipzig – Informations- und Kulturzentrum der Roma und Sinti in Sachsen
Karl Liebknecht Str. 54/ Südplatz
04275 Leipzig
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Das Projekt „MIA Sachsen“ wird finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Antidiskriminierungsregel
Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antiziganistische, rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.