Die Geschichte des Lieds der Lieder, im christlichen Kontext auch bekannt als das Hohelied Salomons, beginnt mit einem Rätsel: Warum wurde ein gewagtes, sinnliches Liebesgedicht, das sich weder auf Gott, religiöse Regeln oder auf die Geschichte des jüdischen Volkes bezieht, in die Bibel aufgenommen?
Die Literaturwissenschaftlerin Ilana Pardes geht dieser Frage nach, von den spätantiken Rabbinern, die im Lied der Lieder einen Schlüssel zum Mysterium der Verbindung zwischen Gott und den Menschen sehen, bis zu heutigen feministischen und künstlerischen Auslegungen.
Im Anschluss an ihren Vortrag diskutiert Ilana Pardes (digital zugeschaltet) mit dem Literaturwissenschaftler Galili Shahar (vor Ort im JMB), moderiert von Miriam Goldmann, Kuratorin der Ausstellung.
Weitere Informationen unter: https://www.jmberlin.de/vortrag-lied-der-lieder-ilana-prades